Organisationsberater Peter Jakubitz schreibt in seinem Gastbeitrag über blinde Flecken der Führungskräfte und warum New Work künftig vielleicht Standard wird.

Gibt es die schnelle Lösung?
Führungskräfte wollen immer wieder mal von Beratern schnelle und fertige Lösungen. MitarbeiterInnen sollen aus ihrer abwartenden Haltung geholt werden, mehr Experimentierfreude soll es geben, Veränderungsbereitschaft wird gefordert und flexibel sollen alles sein, so oder so. Mit New Work wird alles besser und agiler? Wie so oft ist die Antwort nicht eindeutig. In erster Linie kommt es dabei nämlich auf uns selbst an. Ob als Führungskraft oder als MitarbeiterIn: klar ist, dass Führung gerade neu definiert wird. Und dieser Diskurs ist spannend und gleichzeitig oft verwirrend.
Das Führungsparadox
Trotz des Hypes um New Work sind wir noch weit davon entfernt, klare Linien und Grenzen erkennen zu können. Und das wird vermutlich noch länger so bleiben. Nach über 100 Jahren hierarchischer Arbeitswelt, ist es für viele Menschen immer noch ein fixer Bestandteil des persönlichen Glaubenssystems, dass es immer jemanden über ihm/ihr geben muss, der letztlich das Risiko tragen und die Entscheidung treffen muss. Gleichzeitig erfahren wir täglich, dass es für die komplexen Fragen in unsere Welt immer weniger eindeutige Antworten gibt.
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