Selbstorganisiertes Arbeiten bedeutet mehr, als neue Tools und Methoden einzuführen. Am Anfang steht die Arbeit an sich selbst.

Wenn über Selbstorganisation gesprochen oder geschrieben wird, geht es meist um Scrum, agiles Arbeiten, um Teams und Tools. Selbstorganisation kann sehr vorteilhaft sein – wenn man sie richtig umsetzt. Dann bringt sie bessere Ideen, raschere Entscheidungen und marktgerechtere Produkte. Doch eher selten geht es um die Auswirkungen dieser Methoden auf den einzelnen Mitarbeiter. Dabei wirkt sich die Veränderung der Arbeitsweise doch massiv auf Motivation und Zufriedenheit des Einzelnen aus. Early Adopters und Freigeister fühlen sich vielleicht beflügelt, andere reagieren zurückhaltend oder misstrauisch. Kalt lässt das Thema wohl niemanden, der davon betroffen ist.
Wollen ist nicht genug
Selbstorganisation ist per se noch kein Allheilmittel gegen mangelnde Produktivität, Ineffizienz und Innovationsmangel. Selbstorganisation rüttelt am Gefüge der Unternehmensstruktur, der Teamstruktur – und der Denkstruktur jedes Einzelnen, die per Command and Control im Industriezeitalter sozialisiert wurde. „Neues Arbeiten zu erlernen fällt uns meist schwer“, sagt Silke Nevermann, Expertin für digitale Transformation, die sich mit ihrem Unternehmen Office Concepts auf die Einführung neuer Arbeitswelten in traditionellen Unternehmen spezialisiert hat. Das Wollen alleine reicht jedenfalls nicht.
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Tom (Mittwoch, 03 April 2019 21:02)
Das ist genau der Punkt, den ich auch erkennen kann. Einige Mitarbeiter nehmen das Team wie ein Schwamm auf und entfalten sich regelrecht. Es ist hier schön zu erkennen, wer Beruf oder Berufung lebt. Leider gibt es auch einen Teil, der mit dieser Freiheit nicht umgehen kann. Das Management ist hier auch nur schwer in der Lage diesen Veränderungsprozess so zu gestallten, dass diese Mitarbeiter auch mitgenommen werden. Ich denke hier funktioniert nur ein neues Mindset, dass durch ausnahmslos alle Abteilungen und Bereiche geht. So hart wie es ist, wem es nicht passt sollte sich überlegen andere Möglichkeiten zu finden.
Viele Grüße,
Tom